
Die Lust auf einen saftigen Burger hat uns heute in die Franzensgasse zur Weinschenke getrieben. Natürlich nicht ungeplant, denn eine Reservierung ist Pflicht – ohne bekommt man am Wochenende nicht mal zu zweit einen Tisch und muss ggf. auf Take-away ausweichen.
Schon lange bin ich auf der Suche nach dem besten Burger Wiens und daher sehr gespannt, ob ich ihn diesmal serviert bekomme.
Die Latte liegt hoch, denn meinen absoluten Highlight-Burger habe ich im Burgeramt Berlin/Friedrichshain gegessen und dem konnte bis jetzt noch kein Wiener Burger das Wasser reichen. http://www.burgeramt.com/
Als echter Wiener fühlt man sich in dem origianl erhalten Wirtshausambiente total wohl. Denn in der Weinschenke ist alles bis aufs kleinste Detail (Tropfkerzen in Flaschen, Schank mit Glasvitrine und Filzvorhang vor der Eingangstüre,…) wie früher. Die Weinauswahl ist wirklich groß und zwei Sorten Cider gibt es auch. Außerdem werden hausgemachte Vodkavarianten wie zum Beispiel: Basilikum, Kren, Tomate, Cafe,uvm. angeboten. Das typische Kracherl steht natürlich ebenfalls auf der Getränkekarte.
Bestellt haben wir folgende Burger: „Der wilde Kerl“ & „Der Burger“ mit jeweils 1 Sauce und Chips aus der Lobau. Obwohl nicht alle reservierten Tische besetzt waren, haben wir 50min auf unsere Bestellung gewartet.

Der hervorragende Duft der Burger am Nachbartisch hat uns gleich noch hungriger gemacht. Gierig haben wir jeden Teller, der aus der Küche getragen wurde, verfolgt und gehofft es wären endlich unsere Burger.

Endlich war es soweit! Uns gelang es nicht die Burger mit der Hand zu essen, weil sie einfach zu mächtig waren 🙂
Das eigene Burgerbrot der Weinschenke hat mir sehr gut geschmeckt, es war gut angebräunt und trotzdem fluffig. Die Chips aus der Lobau – gibts in der Lobau Kartoffelfelder? – waren eindeutig handgeschnitzt und mal was anderes als die herkömmlichen Pommes. Es hätten aber ein paar mehr sein können, vor allem für die Menge an Sauce. Vom Fleisch alleine habe ich nicht viel geschmeckt, da sich die Aromen sämtlicher Zutaten zu einem wirklich tollen Gesamtgeschmack zusammengefügt haben.

Die Safran-Mayo war tatsächlich selbstgemacht, bekommt man heute auch nur mehr selten.
Fazit: Uns haben die beiden Burger wirklich gut geschmeckt, ein paar Kleinigkeiten könnten noch verbessert werden. Die Qualität der Produke hat uns überzeugt, aber wir finden die Preise für einen Burger einfach um einen anständigen Tick zu hoch.
Wir kommen sicher wieder, um andere Burgervarianten zu kosten. Aber den besten Burger Wiens haben wir noch nicht gegessen. Wahrscheinlich muss ich mir den besten Burger einfach selber grillen.
Reservierung: unbedingt erforderlich!
Sonntag geöffnet 🙂
Marcy, Du schreibst so cool, grenzgenialer Bericht! Steh ich auch voll drauf auf das typische Wirtshausambiente von früher! Wenn ich mal Zeit hab.., werd ich dort hinschaun und Berlin die Burgerbude werde ich auch mal aufsuchen! AL bis bald Silvia
Hallo Silvia,
freut mich, dass dir mein Bericht gefällt. Ich stehe auch total auf die alten Wirtshäuser, wahrscheinlich weil es mich sehr an meine Kindheit erinnert. Bin ja quasi in einem solchen Wirtshaus aufgewaschen. LG & bis bald Marcy